|
|||||||
![]() |
16. JahrhundertAnfangs des 16. Jahrhunderts erwarb Landschreiber Sebastian Kretz das halb zerfallene Gemäuer samt Umschwung, um hier einen standesgemässen Wohnsitz zu bekommen. Als erstes baute er den Wohnturm auf, wobei er den neuen Dachstuhl mit einem Stufengiebel zweiseitig abschliessen liess. An der Südwestecke liess er im obersten Vollgeschoss zudem einen Erker mit entsprechender Bedachung anbringen. Um 1532 fügte er dem Turm auf der Ostseite einen dreistöckigen Baukörper mit Satteldach hinzu. Durch Erbgang und Einheiraten kam der spätere Landammann Johannes Waser nach 1550 in den Besitz der Kretzschen Liegenschaft. Dieser hat die Anlage während fast 50 Jahren im Stil der Renaissance prunkvoll um- und ausgebaut. Seine wirtschaftlichen Unternehmungen steuerten hierzu die finanziellen Mittel bei, seine politischen und militärischen Reisen öffneten ihm den Horizont für die neue Bauweise. |
||||||
![]() |